Deutschland, Berlin

Großes Dach neu gedeckt und von Kriegsschäden befreit

 

Das Wohnhaus aus den 1920er Jahren steht wegen seiner geschichtlichen und künstlerischen Bedeutung unter Denkmalschutz. Im Laufe der Zeit hat es zahlreiche Veränderungen erfahren, vom Kutscherhaus mit Ställen über Landhaus mit

Kleinviehhaltung bis zum reinen Wohnhaus.

 

Die Aufgabe war die Sanierung des Daches und der Ostfassade, an der noch Einschusslöcher vom Krieg zu sehen waren. Zur Zeit der Erbauung wurde das knappe Baumaterial amtlich zugeteilt. Es gab wenig  von Allem, an allen Ecken und Kanten musste gespart werden, z.B. in unserem Fall an der

Unterkonstruktion der Verschieferung.

Die neue Wand-Verschieferung wurde erst jetzt durch uns auf eine vorher fehlende Unterkonstruktion aufgebracht. Der dadurch entstandene Versprung der neuen Fassade gegenüber den verbliebenen Teilen wurde in Kauf genommen –

auch vom Denkmalpfleger!

 

Nach durchgreifender Reparatur des Dachstuhls und zeitgemäßer Isolierung der Decke wurde das komplizierte, vielgliedrige Dach in altdeutscher Deckung neu verschiefert. Einige marode Fenster mussten in moderner Technik ersetzt werden, sodass nun wieder ein einheitliches Gesamtbild gewonnen wurde.

Ost-Fassade des restaurierten Haupthauses

Dachzustand vor der Sanierung

Dachzustand nach der Sanierung

Dachflächengliederung

Gästehaus nach der Sanierung

Gästehaus als Auftakt an der Straße

 

Das an der Straße stehende Gästehaus, aus der zweiten Hälfte des 19.Jh., das Haus eines Büttners, also eines Landwirtes ohne eigenes Land, brauchte ein komplett neues Dach, da die alte Dachkonstruktion

buchstäblich zerkrümelte. Auch das aufgehende Mauerwerk über der Erdgeschossdecke, der so genannte Drempel und ein Giebel mussten erneuert und die Decke über dem Erdgeschoss stellenweise ertüchtigt werden.

Durch ein rückgebautes Dachflächen-Fenster, Erneuerung von Traufen, Dachentwässerung und Schornsteinkopf präsentiert sich das schmucke, kleine Häuschen ansehnlich als passender Auftakt zum Haupthaus, mit dem zusammen wieder ein stimmiges Gesamtbild entstanden ist.