Norwegen, Lofoten

Ferienhaus-Erweiterung mit Rundumblick

 

Das alte, kleine, fast quadratische, zweigeschossige Holzhaus, eine so genannte Hütte, wie sie jeder Nordnorweger hat, ist im Erdgeschoss um ungefähr die gleiche Grundfläche erweitert worden. Die Erweiterung bietet der größer gewordenen Familie mehr und besser nutzbare Wohnfläche.

 

Die Schwierigkeit bestand darin, dass auf Grund der Lage des Altbaus, der Schönheit der Umgebung und der besonderen Wetterverhältnisse die Bauherren unbedingt aus dem neuen Anbau in alle vier Himmelsrichtungen Ausblick haben wollten.

Nordansicht des restaurierten Haupthauses

Mitternachtssonne im Norden

Fjordblick nach Norden

Blick auf Neu- und Altbau von Süden

Durch die geografische Lage cirka 180 km nördlich des Polarkreises, wo die Sonne im Sommer zwei Monate nicht Horizont geht, ist der Ausblick natürlich besonders wichtig. Außerdem sollte der Weg vom Gartentor zum Haus kurz sein.

 

Also kam nur ein Anbau stirnseitig vor dem Giebel in Frage, was gestalterisch sehr schwierig ist. Ein von außen nutzbarer Ski-Unterstand, wettergeschützter Außenzugang zum Keller und Wärmedämmung mit neuer Verschalung am Altbau, passend zum Anbaus, waren Bestandteile der Maßnahme.

 

Nur mit überdeckten und vom Boden abgehobenen Terrassen kommen die Frischluft liebenden Norweger in diesem sehr rauen Klima auf ihre Kosten. Anbau und Terrassen sind daher um den Altbau “herumgewickelt”.

 

Mit sparsamsten Mitteln und einiger Eigenleistung entstand in regionaler Bauweise und Architektursprache eine neue “Hütte”, bei der Alt und Neu zusammen gewachsen sind und eine Einbindung in die landschaftliche Situation erfolgte. Die Baumaßnahmen steigerten die Benutzungsfreude ganz erheblich.